Faltpavillons, Wassersäule + DIN Norm
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- Die Wassersäule, die DIN-Norm und Faltpavillon / Faltzelt
Grundsätzlich bestehen in Deutschland für Außenzelte DIN-Normen, die auch eingehalten werden müssen. Diese Norm beträgt bei dem Außenzelt 1500 mm.
Das heißt: Ein Zelt kann im Grunde bis zu 1,50 Meter tief im Wasser stehen, bevor die Nässe in das Innere durchdringt. Bei den Zeltböden ist die DIN Norm höher. Diese liegt bei 2000 mm. - Wassersäule ist eine Orientierungshilfe für Campingzelte, Gartenzelte usw.
Mit der Wassersäule wird anhand der erreichten Höhe die Dichte gemessen. Unter Wasserdichtigkeit versteht man jene Eigenschaften von Materialien, von Bauteilen, komplexeren Geräten oder der Kleidung, die das Eindringen von Wasser ausreichend verhindert.
Nach der europäischen Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) ist ein Produkt mit einer Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und ab 1300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“. - Wo gibt es Prüfungsanstalten?
Die Eidgenössische Materialprüfanstalt (EMPA) in St. Gallen in der Schweiz geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4.000 mm wasserdicht ist. Beim Sitzen auf feuchtem Untergrund wird ein Druck aufgebaut, der ca. 2.000 mm Wassersäule entspricht. Beim Knien in der Hocke drücken schon ca. 4800 mm Wassersäule auf die Bekleidung. Materialien wie Gore-Tex, Texapore O2 oder Sympatex haben eine Wassersäule von 10.000 mm bis zu 30.000 mm.
- Fazit
Wasserdicht ist wichtig. Wasserabweisend reicht nicht aus für deinen Pavillon. Du solltest aufmerksam die Eigenschaft „Wasserdicht“ prüfen vor dem Kauf.
DIN-Norm Wassersäule allein reicht nicht aus.
Wasserdichte Zeltplanen benötigen noch sorgfältig abgedichtete Nähte.